Metall

Die Chromteile veredeln die Mahagony-Klassiker. Rio stellte alle Metall-Teile selber her und lässt sie dann von Partnern verchromen.

Auch heute noch sind wenige dieser Firmen auf die Restaurierung der Metalle spezialisiert und arbeiten mit all den Werften zusammen, die Motorboote aus Holz beherbergen.

Zum Start werden die mit Kupferdraht zusammengebundenen Stücke in eine Wanne mit auf 55% verdünnter Schwefelsäure getaucht, dann gespült und anschließend bei einer Spannung von 8 Volt eine Stunde erneut eingetaucht.

Der dritte Schritt ist das Polieren der Stücke. Zuerst werden sie mit Lamellen-Schleifscheiben bearbeitet, um sie glatt zu machen. Dann werden sie mit Bürsten poliert, um den alten Glanz wieder herzustellen.

Der vierte Schritt besteht darin, die Stücke an Haken zu befestigen, mit denen sie an den Stangen der verschiedenen Bäder aufgehängt werden. Die Einzel-Teile werden dabei jeweils mit dem positiven Pol eines Stromgleichrichters verbunden.

Der fünfte Schritt: Das Beizen in einer Säurelösung bei einer Temperatur von 40 Grad, gefolgt von einem Bad in einem elektrolytischen Entfettungsbecken – bei einer Spannung von 8 Volt für etwa 2 Minuten.

Im sechsten Schritt wird das Metall nach der Neutralisierung im Tank mit 10%iger Salzsäure in einen sauren Kupfertank getaucht, wo es etwa eine Stunde verbleibt. Anschließend wird es wieder mit Wasser gespült und daraufhin in einen elektrolytischen Entfettungstank getaucht.

Der siebte Schritt ist die Vernickelung des Werkstücks. Dabei wird es in einem Tank mit 10%iger Schwefelsäure neutralisiert und dann in Nickel getaucht: Das Ganze bei einem Strom von 3 Volt für noch mal 50 Minuten.

Der achte Schritt ist der letzte der Verchromung: Das Stück, das aus dem 55 Grad heißen Nickelbad kommt, wird in einer Wanne mit Wasser gewaschen. Es kühlt ab, wird für drei Minuten mit den Haken eingetaucht und an der Stange im Chrom bei 6 Volt eingehakt. Danach wird es wieder im Wasser gewaschen. Zum Abschluß wird das Stück mit heißer Luft getrocknet und ist dann fertig für seine erneute Verwendung und den Wiedereinbau am Boot: Aus „alt“ mach „neu“.